Kommunikation auf dem Prüfstand! Ist das wirklich IMMER so?
Du bist IMMER so schlecht gelaunt… Du machst mir IMMER Vorwürfe… Ich habe IMMER Kopfschmerzen… Es ist IMMER so…na so…so…IMMER halt! Viel zu oft wird mit dem Wörtchen IMMER in unserer Kommunikation Schindluder betrieben. Geradezu knauserig benutzt, wenn es Komplimente bekräftigen soll (wow, du siehst immer so gut aus) – großzügig, ja nahezu inflationär in den Mund genommen, wenn es etwas zu kritisieren gibt. Ohne dabei zu bedenken, was es in dem anderen, schlimmer noch, in einem selbst bewirken kann. Und zu allem Überfluss ist es meist auch noch eine Lüge und das ist das Problem. Du sollst nicht lügen – schonmal irgendwo gehört was?! Es ist eine Lüge, weil es nicht die Wahrheit ist. Weil IMMER ununterbrochen, durchgehend, stets, allezeit… heisst. Es eignet sich also wunderbar, wenn du jemanden verletzen oder auf die Palme bringen oder dir selbst eine…nunja…reinhauen willst, was generell eine ganz blöde Idee ist. Das kleine Wörtchen IMMER macht jedes Problem schlimmer, als es in Wirklichkeit ist! Kleine Beispiele aus dem Leben: Ich hab immer diese Magenprobleme! Stopp! Hast du sie wirklich IMMER? Du hast sie vielleicht oft oder …