Lieben
Schreibe einen Kommentar

Jugendliebe – wir sollten öfter wieder dreizehn sein

jugendliebe, hochsensibel

Eigentlich sammle ich gerade meine Gedanken zu einem anderen Thema, doch das Blatt ist noch ziemlich weiß, weil ich auf einmal wieder dreizehn bin und an meine Jugendliebe denke und das möchte ich kurz mit euch teilen. Übrigens bin ich ganz Ohr und Auge, für deine kleine Geschichte in den Kommentaren hier unten! Schöne Erlebnisse sollten geteilt werden! 

Ich stehe in meiner Schule, meine Hand in der meines ersten Freundes, ein Blick, ein Kuss und so viel Gefühl, dass mir jetzt immer noch ganz warm wird.

Denn nur darum ging es damals. Um das Gefühl. Ja, meinetwegen jugendliche Schwärmerei, beeinflusst von Äußerlichkeiten. Ja, meinetwegen Verwirrungen der Pubertät. Ja, kann man in dem Alter alles nicht so ernst nehmen, meinetwegen. Aber in dieser Zeit habe ich ausschließlich das gemacht, was mein Gefühl mir sagte. Ohne Umwege. Ich hab es gefühlt, also war es richtig. Und da. Und echt. Ruhe im Kopf. Party im Bauch. Und Ruhe im Kopf war auch damals für mich schon ein gewinnendes Argument. Keine Spur von zensierenden oder hinterfragenden Gedanken. Macht das Sinn? Passen wir intellektuell überhaupt zusammen? Was sind denn unsere Gemeinsamkeiten? Würden sich unsere Eltern verstehen? Sind unsere Lebensziele kompatibel? All dieser ganze Quatsch, dem wir mit zunehmenden Alter (ich hoffe ja, dass es ab einem bestimmten Alter auch wieder rückläufig ist) so viel Raum und Lautstärke geben.


Tu das, was dein Herz sagt. Also jetzt mal ganz ehrlich. Wie gut funktioniert das denn wirklich? Oder sagen wir so, wie gut funktioniert das denn noch, OHNE Tage-, Wochen-, Jahrelange Diskussionen zwischen Kopf und Herz. Wenn wir uns irgendwann entscheiden, trotz möglicher Zweifel aus dem Oberstübchen, unseren Herzensweg mit unserem Herzensmenschen zu gehen, dann hält das Herz doch oft ein Schildchen hoch: Brauch mal ne Pause. Vorübergehend geschlossen. Und genau in diesem Moment wittert der Kopf aka. ich-muss-dich-beschützen-vielleicht-bleiben-wir-doch-besser-allein-Gedanke seine Chance. Wir haben uns entschieden, unserem Gefühl zu vertrauen und auf einmal ist kein Gefühl mehr da. Diesen Moment gilt es auszuhalten und seiner Entscheidung zu vertrauen. Wenn sich das Schildchen dann allerdings gar nicht mehr zu der Aufschrift: Bin jetzt wieder für sie da umdreht, können wir dem Kopf ja immer noch den Siegeskranz umhängen.


Erfahrungen, Erlebnisse, Erkenntnisse – all das ist so wertvoll. Sich selbst, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kennen – großartig. Und nichts von all dem möchte ich missen oder rückgängig machen. Und wenn wir all das nutzen, um Entscheidungen mit dem EIGENEN Kopf zu treffen, nach unseren EIGENEN Wünschen und Werten, wird das auch für diesen Moment, diese Situation richtig sein. Doch leider ist es viel zu oft so, dass die Vorstellungen und Meinungen anderer weitaus mehr Kreuzchen auf dem Stimmzettel machen dürfen, als wir selbst. Weil wir das erlauben. Wenn auch nicht immer bewusst.

 

Wenn wir mit einem Menschen einen Weg unseres Lebens gemeinsam gehen wollen, spielt (jenseits des 13. Lebensjahres) so viel mehr eine Rolle als nur: Holy Shit ist er süß und Küssen ist so aufregend. Aber wenn es diesen Moment gibt, wenn der Kopf still ist und die Energie der Gefühle eine Rakete zum Mond schießen könnte, dann oh bitte, lasst es uns doch genießen…

Danke Thomas. Es war großartig.


Auf die Liebe

Deine Marlene

In Stimmung? Hier gibts noch mehr LIEBES-Gedanken:
Liebe Wegbegleiter… ich danke euch!
Ego aus. Herz an.
Den Moment in den Armen und das Ende im Blick

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert