Man trifft sie überall, bei jeder Gelegenheit, keine Chance wird ausgelassen, vielleicht hat man sogar eines dieser Exemplare zu Hause…oder ist selbst eins!
Die Nörgler, die Brummbären, Nieselprimen, Spaßbremsen…nie ist irgendetwas mal toll, schön, super… das Höchste der Gefühle ist ein: nicht schlecht!
Miesepeter Outings übrigens gern in die Kommentare!
Hier wird NIEMAND ausgegrenzt…
Wie wichtig es ist, Negationen in seinen Gedanken zu vermeiden, habe ich in ⇒⇒⇒ diesem Artikel für dich beschrieben.
Dabei dreht es sich vor allem um die zukunftsorientierten Gedanken.
Statt: Ich werde nicht durch die Prüfung rasseln!
Positiv formulieren: Ich werde ein gutes Ergebnis erreichen!
Doch auch wenn wir über etwas sprechen, etwas kommentieren, an etwas denken, was wir bereits erlebt haben oder just erleben, gibt es auch einen kleinen Trick, das Stimmungsbarometer nach oben zu treiben.
Klingt gut? Ist gut! … für alle Beteiligten.
Ein Bespiel
Im Restaurant
Helga: Wie war dein Essen, Schatz?
Schatz: Nicht so schlecht, wie bei deiner Mutter am Sonntag.
Päng…puff…boing… (Jap, Batman Fan) hörst du es auch krachen?
Da liegt es, das tapfere Gerüst aus Verständnis und Rücksicht, zusammen geschmiedet, um endlich mal wieder einen schönen Abend zu verbringen.
Dabei hätten die Geigen doch so schön weiter fiedeln können, mit nur einer winzigen Änderung:
Rewind…
Schatz: Oh, es hat mir gut geschmeckt, danke!
(Und jetzt vielleicht noch: Ich hoffe, dir hat deins auch geschmeckt? Schön, dass wir heute hier sind! Dann gibts möglicherweise auch noch ein Dessert heute Abend…)
Wähle doch in Zukunft:
Gut! statt Nicht schlecht!
Und lenke damit deine Energie und deine Aufmerksamkeit auf das positive Erleben!
Leute, wir sind DJ auf unserer eigenen Party!
Unsere Gedanken lenken unsere Gefühle, unseren Körper, unser Verhalten, unsere Ausstrahlung, unsere Beziehung, unsere Umgebung…unser Leben.
Was hat der Körper jetzt damit zu tun?
Achte mal auf deine Mimik und Körpersprache (gern vorm Spiegel), wenn du sagst:
War gar nicht schlecht, nicht übel, kein Reinfall.
Und dann:
Es war schön, es hat Spaß gemacht, es hat mich bewegt, es war der Knaller, saucool, egal: so wie du dich eben ausdrückst.
Und? Also ich hab den Unterschied bei dir gesehen…
Man ist nicht unbedingt mit Absicht ein Miesepeter…
Es gibt viele Gründe (auch selbstverständlich psychische oder körperliche Erkrankungen), warum wir so sind, wie wir sind.
Es kann sich aber auch einfach nur um eine Gewohnheit handeln. Man hat sich irgendwann einmal, vielleicht wegen eines prägenden Erlebnisses, (unbewusst) mit Kopf und Seele darauf geeinigt, der Welt von nun an immer etwas negativ und skeptisch zu begegnen. Und dies dann einfach nie wieder hinterfragt…
Selbst wenn man diese Struktur für sich selber erkannt hat (oder freundlich darauf hingewiesen wurde) und ab jetzt anders in die Welt schauen möchte, ist eines dabei essenziell:
Denkmuster ändern
Think positive! Jawohl.
Lenke deine Aufmerksamkeit und Energie auf das positive Erleben – im JETZT, gestern und morgen.
Besonders wenn du den Hang dazu hast, das Leben eher von der Schattenseite zu betrachten, vieles negativ siehst, das verdammte Glas immer eher halb leer ist (kann das denn auch nicht endlich mal jemand voll machen? Ständig redet jemand davon…), lohnt es sich zu überprüfen, ob das nicht vielleicht nur die Resultate aus alten Denkmustern sind, die dich da lenken.
Jetzt nur noch Jubel, Trubel, Heiterkeit – oder was?
Nö! Aber wenn du willst, ich bin dabei!
Ich sage nicht, dass du ab jetzt alles supertoll finden sollst. Das finde ich sicher auch nicht.
Wir können unser Gehirn und damit das perfekte System aus Milliarden Nervenzellen, Botenstoffen, Synapsen and Friends zwar mit ganz geschickten Interventionen überlisten oder sagen wir mal: einen Schubs in die gewünschte Richtung geben, aber verarschen lässt es sich nun auch nicht so einfach.
Wenn du also etwas wirklich Doofes erlebt hast, dann ist es völlig ok, das auch so zu benennen. Einmal kräftig aufstampfen inklusive. Einmal, einmal reicht…
Wenn dir aber etwas gefällt, du also ein positives Gefühl empfindest oder positive Gedanken dazu hast/hattest, dann drück es doch auch so aus.
Kein gar-nicht-mal-so-schlecht-Wischiwaschi mehr…
Lerne aus dem Verhalten anderer
Wenn man selbst für ein bestimmtes Verhalten sensibilisiert ist, und das bist du hoffentlich mit diesem Artikel, kann man es auch wunderbar bei anderen beobachten, um es für sich noch wirkungsvoller zu verändern.
Denn: aus einem naja, nicht schlecht schießt nun nicht grad so viel Lebensfreude – und energie, dass wir auch noch was davon hätten. Nein, eher nervt es und macht, auf Dauer, unnötig schlechte Stimmung.
Schau hier:
Petra: Hey Monika, wie war denn dein Wochenende?
Monika: Nicht so übel.
Petra: …sondern?
Monika: Ach du, es war tatsächlich sehr erholsam. Wir haben erst gemütlich gefrühstückt, dann sind wir auf die Räder gestiegen. Richtung Hafen. Das Wetter war ja auch toll, ne?! So schöne frische Luft, aber dennoch nicht zu kalt, auf Pullover konnt man es so gut aushalten. Ach und dann haben wir uns ein Krabbenbrötchen geholt und sogar ein Bier dazu, am Nachmittag! Dabei schön aufs Wasser geguckt…ach herrlich…also Petra, es war wirklich schön…
Das Wörtchen sondern, kann ein wahrer Türöffner sein. Eben noch Miesepeter, jetzt ein singendes Vögelchen, das das Leben doch eigentlich richtig gern hat.
…und hier:
Brigitte: Wie läuft es denn grad eigentlich mit deinem Mann nach eurem letzten Gespräch?
Susanne: Ach, naja nicht so schlecht, wie sonst.
Brigitte: Sondern?
Susanne: Na, er ist letzte Woche nur 3 Mal zu Spät gekommen.
Brigitte: Er war also 4 Tage pünktlich zum Essen zu Hause?
Susanne: Jaaaaa, das ist doch super, was?! Da freu ich mich grad richtig drüber!
In diesem Moment verknüpft sich ein positives Gefühl mit dem Gedanken an den eigenen Mann (Frau, Partner, Katze, Hund, …). Daraus formt sich dann eine Art Struktur im Gedächtnis, die dabei hilft, künftig auch gute Erfahrungen zu machen. Denn du lenkst deine Gedanken auf das Positive.
… na gut, eins noch:
Klaus: Endlich Wochenende… 2 Tage muss ich nicht zur Arbeit!
Helmut: Sondern?
Klaus: Na ich hab 2 Tage frei und kann tun und lassen, was ich will. Jeah!
Du siehst, es lohnt sich wirklich an dieser kleinen, aber wirkungsvollen Stellschraube zu drehen! Versuch es doch gleich heute noch aus…
Schreib mir doch gern hier unten,
wie dir mein Artikel gefallen hat!
Die Schraube…denk an die Schraube! 😉
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag
♥
PS: Alle Helgas, Petras, Monikas, Brigittes, Susannes, Kläuse, Helmuts: danke, für euren Auftritt und dass ihr mich trotzdem lieb habt…
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