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Mensch, ärgere dich richtig oder auch einfach gar nicht!

feinfühlen

Heute knüpfe ich noch einmal an den Artikel Mensch, ärgere dich richtig! an und möchte dir dazu eine kleine Geschichte von gestern erzählen.

Die Ausgangssituation in wenigen Worten: Sonntagmorgen. Wahnsinnsappetit auf Cappuccino und Franzbrötchen. Kein Bargeld.

Kein Problem, sollte man meinen. Also stapfe ich los, mit leiser Vorahnung, dass ich möglicherweise noch ein halbes Blech Kuchen, 3 Pakete Schwarzbrot und eine Sonntagszeitung kaufen werde, weil die EC Karte erst ab 10 Euro zum Einsatz kommen kann. Achso, die Geschichte spielt übrigens nicht in Berlin. „Guten Morgen“, „Guten Morgen“ und da lachen sie mich auch schon an, meine kleinen Franzbrötchen. Sicherheitshalber frage ich nach, ob ich mit meiner Karte auch schon einen kleinen Betrag zahlen kann. Stutziger Blick, „Hier können sie überhaupt nichts mit EC Karte zahlen“. Neeeeeeiiiheeeeiin. Meine Schwester und viele andere schlaue Leute sagen ja schon lange, dass es bald kein Bargeld mehr geben wird. Hmpf. Dann gibts wohl in Zukunft auch keine Brötchen mehr. Ach Franzl… Ok. Kurzer Check: Was sind meine Möglichkeiten? Kein Frühstück. Geld holen 1 – mind. 20 Minuten. Geld holen 2 – 3,50 Gebühr. Ich entscheide mich für die Bank nebenan und blicke zwar wissend, aber dennoch wütend auf den Gebührenhinweis. Und ärgere mich. Kurz. Über diese blöden Gebühren, obwohl doch der Bank das Geld auch gar nicht „gehört“, über mich, dass ich nicht gestern Bargeld besorgt habe, über die Franzbrötchen, weil sie mir dies hier ja schließlich eingebrockt haben. Da ich ja aber mittlerweile im Ärger loslassen ziemlich gute Übung hab, dauert das nur ungefähr zwei kurze Minuten. Meine Strategie:

Situationscheck
Ich mach mir noch einmal ganz bewusst, dass es Alternativen gab, die ich aber bewusst ausgeschlossen hab. Es ist auch keiner da, der mich zu irgendwas gezwungen hat. 


Was kann ich JETZT tun, um den Ärger loszulassen

Hier hilft ein bisschen Kreativität. Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn mein Cappuccino und mein Franzbrötchen jeweils 1 Euro mehr kosten würden. Ok? Ok!. Und dann kauf ich noch einen Apfelkuchen, der auch 1 Euro mehr kostet. Ok? Sehr ok! Na bitte… Ich gebe zu, das mag vielleicht nur für mich sehr logisch sein. (schreib mir doch bitte mal, ob dir das auch einleuchtet)


Blick nach vorn

Ich frage mich: wird es mich heute Abend noch ärgern? Nein. Ich denke nicht. Wird es mich in einer Woche noch ärgern? Pfff…ganz sicher nicht! Also, dann verschwende ich doch jetzt auch keine Energie damit.

 

Ja, es geht um 3,50 Euro und ein Franzbrötchen. Nicht unbedingt das größte Ärgernis. Ich meine aber diesmal ganz konkret diese kleinen Dinge, die uns passieren, die wir tun, die eigentlich für dich und dein Leben keine große Wichtigkeit haben. Die, wenn sie nicht gehäuft kommen, zwar keinen Nervenzusammenbruch auslösen aber uns doch regelmäßig Energie rauben. Bis es dann doch einfach mal zu viel ist. Wir ärgern uns sozusagen nebenbei. Weil es „ja nicht so ein großes Ding ist“ oder „man sich darüber jawohl nicht so ärgern kann“, werden diese Gefühle ERFOLGLOS verdrängt oder erst recht zu einer großen Sache gemacht. Mücke. Elefant. Bekannt! Wobei ich dieses Sprichwort absolut untauglich finde, ist doch eine Mücke, die dir nachts vollkommen scham- und distanzlos in dein Ohr pfeift, durchaus ein Grund Fuchsteufelswild zu werden. Ok, jetzt wird’s ne Fabel…zurück zum Punkt:

LET SHIT GO

Wir halten uns mit so viel Quatsch auf und rauben uns selber und meist auch anderen so viel wertvolle Energie, dabei ist es so viel einfacher und vor allem gesünder, sich kurz bewusst zu machen, was hier grad los ist und es dann LOSZULASSEN. Ich kanns nicht mehr ändern. Stimmt. Das ist aber kein Grund noch verkniffener zu gucken sondern zu lächeln, am besten noch zu lachen, das kleine weiße Fähnchen zu ziehen und dich wieder den schönen Dingen zuzuwenden. 

Es gibt so viele große Aufgaben und Herausforderungen, die uns das Leben stellt. Da sollten wir doch die kleinen Dinge, die wir selbst steuern und in der Hand haben, akzeptieren und uns nicht mit vernichtenden ich-bin-so-dämlich Monologen malträtieren.


Wenn nichts hilft, dreh die Situation einmal um
 und stell dir vor,
dein Freund/Frau/Mann/Nachbar/Mutter kommt wegen
dieser Sache mit unerträglicher Laune nach Hause.
Was sagst du? Na, siehst du…

Peace and Love
Deine Marlene

 

Liegt dir was auf dem Herzen, was du eben nicht so leicht loslassen kannst? Schau mal HIER. Ich bin für dich da!

 

Weiterlesen? Gern. 
Nimm doch nicht alles so persönlich
So entdeckst du deine Energieräuber

 

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