Leben, Lernen
Schreibe einen Kommentar

Negationen vermeiden! Warum unser Gehirn positive Formulierungen braucht

empower, negationen, positiv denken

Ich habe keine Angst…
Hey, ich hab doch gesagt KEINE Angst!

Wörter wie KEIN(E) oder NICHT gehören zu unserem alltäglichen Sprachgebrauch. Und natürlich haben sie auch ihre Berechtigung. Allerdings kommt es stark darauf an, wie wir sie einsetzen und welche Wirkung wir erzielen möchten. 

Unser Gehirn braucht positive Formulierungen, denn Negationen versteht es nicht!

Ich möchte dir an dieser Stelle keine trockenen Studien aus den Neurowissenschaften auftischen. 

Denn welchen Effekt die jeweilige Art der Formulierung auf unsere Befinden hat, zeigt sich am besten, wenn du es selbst einmal ausprobierst und spürst, was es mit dir macht.

Um nicht wieder das typische Beispiel mit dem rosa Elefanten zu bemühen, den du jetzt nicht vor dir sehen willst…ohhhh…jetzt ist es doch passiert, stimmts?

Hier also andere, starke Beispiele:
Negativ: Ich werde nicht scheitern!
Positiv:  Ich werde bestehen!

Negativ: Ich habe keine Angst!
Positiv:  Ich bin mutig!

Negativ: Ich werde heute Nacht nicht wieder 3 mal aufwachen!
Positiv:  Ich werde heute Nacht erholsam durchschlafen!

Negativ: Ich lass mir die Laune davon jetzt nicht verderben!
Positiv:  Ich freue mich auf …!


Genauso verhält es sich übrigens mit Aussagen, die du an andere Personen richtest:

Negativ: Renn nicht auf die Straße!
Positiv: Stop! Bleib stehen!

Negativ: Ich möchte, dass Ihr nicht redet, wenn ich zu Euch spreche!
Positiv: Ich möchte, dass Ihr mir zuhört!

Auch um Anderen Mut zu machen:

Negativ: Ach, wir werden schon nicht abstürzen!
Positiv: Ich bin sicher, der Flug verläuft ruhig und sicher!

Negativ: So ein Quatsch, du bist nicht hässlich!
Positiv:  So ein Quatsch, du bist wunderschön!

Spürst du, welchen Effekt die Art der Formulierung auf dich hat?

 

In einer Negation lenkst du deinen Fokus auf das, was du vermeiden möchtest.
Was du eben NICHT willst!

Bei: Ich habe keine Angst, leuchtet in roten Neonfarben ANGST im Gehirn auf!
Bei: Wir werden nicht abstürzen!, startet sofort dein kopfeigener Horrorfilm ABSTÜRZEN? Hab ich da ABSTÜRZEN gehört?? Hilfeeee!!!

 

Positiv formulieren heisst, in konstruktiven Lösungen zu denken.

Positive Formulierungen geben direkt mehr Power. Ein richtiger Schubs in die Richtung, in die du gehen willst. Du suggerierst dir das, was du kannst, was du willst. Der Blick ist nach vorne gerichtet.

 

Nie wieder NICHT?
Auf jeden Fall ist es nützlich zu wissen, was man nicht will. Allerdings bleibt man dabei erst einmal passiv. Deshalb hilft es, wenn man dann formuliert, was man WILL. Erst dann wirst du aktiv und gehst und denkst in deine richtige Richtung.

Es geht nicht darum, Negationen vollständig aus deinem gesamten Sprachgebrauch zu streichen. Denn natürlich gibt es Momente, in denen du mal ein richtig kräftiges Ich will das nicht mehr oder Ich habe keine Lust, jedes mal…(z.B. auf dich zu warten) brauchst. 

Wenn es aber Sätze sind, die du oft benutzt, die wie die berühmte Platte in deinem Kopf dudeln, oder es sogar tief verankerte Glaubenssätze betrifft (ich kann … nicht), dann ist es jetzt dringend Zeit umzudenken!

♥ Richte deinen Blick nach vorne!
♥ Suggeriere dir das, was du (erreichen) willst!
♥ Finde kraftvolle Formulierungen!
♥ Empowere dich selbst!!

 

Für mich war diese Erkenntnis unfassbar hilfreich. Ich habe oft Negationen genutzt (Ich habe keine Angst, Das wird schon nicht so schlimm, …) um mich zu ermutigen, mich zu stärken. Hat´s geklappt? Na, was denkst du?…
Es gibt keinen Grund meinen Kopf oder Körper dafür zu bestrafen, dass er nicht auf mich hört. Ich muss einfach klare Ansagen machen! 

 

Übung

Nun gibt es noch eine kleine Hürde: wenn wir dies alles bewusst machen würden, also bewusst unsere Formulierung wählen und bewusst spüren, wie wir unmittelbar darauf reagieren, nunja, dann wäre dieser Artikel nicht nötig. Um also etwas zu verändern, müssen wir uns also erst einmal 

⇒ bewusst machen, was wir uns denn alles tagtäglich so einreden
üben, wie man Sätze positiv formuliert
⇒ die neugewonnen Erkenntnisse anwenden

Ich habe dir dazu ein Dokument erstellt. >>>HIER kannst du eine kleine Übung machen und dann deine eigenen Kraftsätze formulieren!

 

Hängst du auch oft in Negationen?
Bei welchen Sätzen fällt es dir besonders schwer?

Ich freu mich über einen Austausch in den Kommentaren!
Ich sende dir ganz viel positive Energie!

Noch mehr Tipps und Tricks für dich:
5 Tipps für die 5 Minuten Pause
Stressbewältigung – 10 Tipps zum Durchhalten
Angstfrei einkaufen – mit 10 Tipps in den Supermarkt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert