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Hilfe! Gedankenspirale! Mit dieser Übung „bleibst du auf dem Teppich“

Gedankenspirale

HALT, STOP, ANHALTEN!
Wo rennen denn meine Gedanken schon wieder hin??

Sicher kennst du das! Ein Ereignis steht bevor. Ein oh-je-meine-Knie-schlottern-ich-kann-nicht-ich-will-nicht-bitte-nicht Ereignis. Ein wichtiger Termin, ein Vortrag, eine Prüfung. Etwas, worauf du dich sicher nicht schon die letzten Tage, ach was, Monate gefreut hast. Schon bei dem Gedanken daran, nimmt der Stresskreislauf in deinem Körper richtig Fahrt auf. Dein Herz rast, dir wird warm, nee doch wieder kalt, puh ganz heiß…und das schlimmste: in deinem Kopf steht schon fest: das wird ganz furchtbar! Hilfe! Du malst dir die schlimmsten Dinge aus, die zwar noch nie in deinem Leben passiert sind, aber heute, ja heute ganz bestimmt! 

Du fühlst dich wie ferngesteuert. Denn eigentlich weisst du, dass das, was du dir ausmalst, sicher nicht eintreten wird. Und doch siehst du es ganz genau vor dir. 

Ich bin voll bei dir! Ich weiß, wie das ist… Erich Kästner sagte mal: „wer keine Angst hat, hat keine Phantasie.“ Mit deiner Phantasie in solchen Momenten könnte man sämtliche Hollywood Regisseure ins Aus befördern. Überflüssig, du bist ja da! Und du hast deine Angst mitgebracht. 

Es gibt natürlich zahlreiche Methoden, wie man diese Gedankenspirale unterbrechen kann. Und das ist auch notwenig. Denn (vereinfacht ausgedrückt) dein Körper kann nicht unterscheiden, ob dies nur deine Phantasiegedanken sind oder ob diese Bedrohung nun wirklich stattfindet. Dein Körper bereitet sich also auf den Ernstfall vor. Was dein Befinden nur noch verschlimmert. Denn oh je, jetzt musst du auch noch aufs Klo und deine Stimme ist dünn und zittrig…

Ich möchte dir mit Hilfe eines Schaubildes einen möglichen Weg zeigen, der dir Struktur in deine negativen Gedanken und Befürchtungen bringen kann. 

Hier gehts zur Übung

Gehe die einzelnen Punkte genau durch. Versuche dich zu fokussieren. Dadurch bekommst du die Möglichkeit, deine Situation klar und möglichst realistisch zu hinterfragen und gewinnst so ein bisschen Abstand zu deinem Gedankenstrudel. 

Dies braucht natürlich Übung. Beim ersten Mal wirst du vielleicht die einzelnen Punkte durchrauschen mit dem Ergebnis: Ich kann nichts tun, ja, es ist sehr schlimm! Unfassbar schlimm!
Dann atme ein paar mal tief durch und starte noch einmal beim Anfang. Je mehr du dich wirklich auf die Fragen konzentrierst, desto langsamer fährt dein Stresskarusell. Und du kannst nach kurzer Zeit sogar aussteigen!

Probier es doch mal aus. Starte mit dieser Übung, wenn du das nächste Mal vor einer kleinen Herausforderung stehst. Egal was es ist. Einkaufen im Supermarkt, Verabredung zum Abendessen, Teameeting, …

Und eins noch: STOP heisst STOP, nicht: STOP, aber….

Viel Erfolg! Denke immer daran: es geht vorbei!  

Suchst du noch mehr Tipps und Tricks? Schau mal hier
Stressbewältigung – was du tun kannst, wenn´s mal nicht so gut klappt
Du MUSST nichts. Du hast eine Wahl!

2 Kommentare

  1. Karla sagt

    Hallo Marlene,
    hatte gestern erst so eine Situation, in der ich die Übung wirklich gut hätte gebrauchen können! Meine Fantasie und Angst haben mich total überflutet und mich in Panik versetzt. War zwar eine extreme Situation, aber auch in weniger dramatischen Stressmomenten würde so eine Übung wirklich helfen! Werde das in Zukunft also mal ausprobieren!

    Danke für den Beitrag! 🙂

    • Marlene
      Marlene sagt

      Hi Karla, wenn ich das gewusst hätte, wär ich sofort mit meinem Erste-Hilfe-Tipps Koffer zu dir gekommen 😉 Ich hoffe, du hast es dennoch gut überstanden!
      Bei mir läuft diese Übung jetzt schon ganz automatisch ab, wenn ich merke, dass sich da was anbahnt.
      Ich freue mich, wenn es (ich) dir auch helfen kann!
      Herzlich, Marlene

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